CBD-Produkte erleben bis auf Weiteres einen Aufschwung. Zahlreiche Anwender berichten von den positiven Eigenschaften, die von CBD ausgehen. Ob Angstzustände, innere Unruhe oder Schmerzen, CBD wird bei zahlreichen Beschwerden verwendet. Doch was ist der Ursprung von CBD? Cannabidiol hat seine Wurzeln in der Cannabispflanze. Diese wiederum blickt auf eine jahrtausendealte Historie zurück. Es folgt ein Überblick, der Aufschluss darüber geht, um was es sich genau bei CBD handelt.
Cannabis – eine geschichtsträchtige Kultur- und Heilpflanze
Auch wenn heutzutage ein gesellschaftlicher Diskurs herrscht, wenn es um die Legalisierung von Hanf geht, so nimmt Cannabis seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle ein. Zahlreiche Kulturkreise rund um den Globus haben Cannabis für kulturelle Bräuche verwendet. Zudem hat Cannabis in medizinischer Hinsicht eine wichtige Rolle eingenommen, zumindest in der Vergangenheit. Cannabis wurde vor Jahrtausenden bereits als Heilpflanze verwendet.
Obwohl die Cannabispflanze im Zuge des Drogenkampfes – im 20. Jahrhundert – an Bedeutung in Europa verloren hat, so hatte sie in der europäischen Geschichte eine wichtige Rolle eingenommen. Hanf war ein wichtiger Rohstoff für die Wirtschaft in Europa. Seile, Segeltücher bis hin Kleidung wurden mithilfe von Hanffasern produziert. Zudem war die Pflanze für ihre heilende Kräfte in Europa geschätzt. Ein historischer Fakt dürfte interessant sein, nämlich die Tatsache, dass die erste Bibel im Jahre 1455 aus Hanf bestand. Es war die erste Bibel, die von Gutenberg in Druckform herausgegeben worden ist.
Entdeckung von Cannabidiol
Der Wirkstoff Cannabinoid wurde erstmalig durch den Chemiker Robert S. Cahn aus der weiblichen Hanfpflanze extrahiert. Dies gelang dem Wissenschaftler aus Großbritannien im Jahre 1940. Dennoch war die Skepsis zu dieser Zeit groß, aufgrund des allgemeinen Drogenkampfes. Die positiven Wirkeigenschaften waren bis dahin bereits bekannt, zumal die Pflanze eine lange Geschichte aufweist. Dennoch dauern empirische Untersuchungen bis heute an, um die heilende Wirkung wissenschaftlich zu untermauern.
In den letzten Jahrzehnten wurde CBD in verschiedenen Bereichen der Medizin getestet, wobei die Testergebnisse bestätigt haben, dass Cannabidiol eine heilende Wirkung aufweist. In der jüngsten Vergangenheit wurde CBD bei Krebspatienten getestet. Es hat sich ergeben, dass die Nebenwirkungen von Medikamenten gemindert werden konnten. Zudem konnten die Krankheitssymptome selbst mithilfe von CBD gelindert werden. In den 1980er wurde der Wirkstoff Cannabinoid bei Patienten mit Epilepsie getestet. Der Arzt Dr. Mechoulam bestätigte, dass es nach einer viermonatigen Verabreichung von CBD zu einer signifikanten Verbesserung gekommen ist. Die Hälfte der Patienten hatte keine Anfälle mehr.
Heutige Bedeutung von Cannabidiol
Zwar sind sich viele Mediziner einig, dass CBD positive Wirkeigenschaften aufweist. Diese wurden bei Patienten, mit unterschiedlichen Erkrankungsbildern, erprobt. Es gilt dennoch, Vorsicht walten zu lassen, weil es bis auf Weiteres kein anerkanntes Medizinprodukt ist. Hierfür bedarf es weiterer Studien, die auf wissenschaftlicher Ebene erfolgen müssen. Infolge dessen ist es vonnöten, sich mit einem Arzt in Verbindung zu setzen, wenn es um die Behandlung von Krankheiten und sonstigen Beschwerden geht. Eine negative Wechselwirkung mit Medikamenten ist nicht ausgeschlossen, weshalb ein ärztlicher Rat unerlässlich bleibt.